Wellenschlag und hohe Windgeschwindigkeiten können zur massiven Erosion an Küsten und Bauwerken wie Dämmen führen.
Mehr als 70 % aller Dünen bzw. Strände sind den Folgen des Anstiegs des Meeresspiegels ausgesetzt und droht die Zerstörung.
Durch Wellenschlag und hohe Wasserfließgeschwindigkeiten kann es z.B. an der Außenseite von Flusskrümmungen oder an Unterwasserfundament- Elementen von Pfählen, Kaimauern oder Brückenpfeilern zur Auskolkung kommen. Um diesem örtlich begrenzten Auswaschen der Sohle entgegenzuwirken, sind entsprechende Schutzmaßnahmen erforderlich..
Erosion durch Wind und Wasser kann zu erheblichen Schäden an Ufern führen. Wenn die natürliche Vegetation allein Erosionsprobleme nicht verhindern kann, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich.
Horizontaler Erddruck auf Kaimauern kann zum Versagen des Bauwerks führen und ist entsprechend bei der Bemessung besonders zu berücksichtigen. Eine senkrechte Front kann hohe Auflasten aufnehmen. Selbiges gilt für die Wahl des Hinterfüllmaterials. Betonfronten, egal ob segmentale oder in-situ gegossen, weisen eine verbesserte Langzeitbeständigkeit auf, wenn dem Beton Kunststofffasern beigemischt werden.
Deichen kommt eine Schlüsselrolle im Hochwasserschutz zu. In der Regel werden sie auf wenig tragfähigem Untergrund errichtet. Dann sind Maßnahmen zu treffen, die ihre Standsicherheit gewährleisten. Viele Deiche müssen außerdem vor Erosion durch Wellenschlag geschützt werden.
Durch Aufschüttung lassen sich neue Landflächen beispielsweise in Küstennähe oder Marschlandgebieten gewinnen. Allerdings ist der Untergrund neu gewonnenen Landes zunächst wenig tragfähig. Baureif ist das Land erst, sobald es ausreichend entwässert ist. Auf dem Weg zur Baureife gilt es zudem, Setzungsdifferenzen entgegenzuwirken.
Einer der Gründe für die Entwässerung von Schlamm besteht in der Erzielung von Einsparungen bei den Transportkosten. Entwässerter Schlamm ist leichter zu handhaben.
Der Ausbau von Wasserstraßen verändert den Sedimenthaushalt. Sowohl Überschüsse als auch Defizite wirken sich negativ auf das Ökosystem, die Schifffahrt und den Hochwasserschutz aus. Zudem stellen beispielsweise Industrie- und Bergbaualtlasten Quellen für Sedimentkontaminationen dar.
In Küstengebieten kann ein solcher Kapillaranstieg auch Salze in Richtung Geländeoberfläche befördern und die dort befindliche Vegetation schädigen. Hier kann der Einbau kapillarbrechender Schichten Abhilfe schaffen.